Begriffserklärung Automatisierungstechnik

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Prozessleitsystem

Ein Prozessleitsystem (PLS) dient zum Führen (Leiten) einer Produktionsanlage. Es besteht aus den sogenannten prozessnahen Komponenten und den benutzernahen Komponenten.

Die prozessnahen Komponenten sind in Schaltschränken oder Schaltwarten untergebracht und direkt mit den Feldgeräten (Sensoren und Aktoren) verbunden. Sie erledigen die eigentlichen Steuerungs- und Regelungsaufgaben, ein typisches Beispiel ist eine Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS).

Benutzernahe Komponenten sind Bedien- und Beobachtungsstationen, diese sind üblicherweise in einem Leitstand oder einer Bedienwarte untergebracht, und über Bussysteme mit den prozessnahen Komponenten verbunden. Manche Hersteller haben eigene auf den Anwendungsfall abgestimmte Bedienkonsolen entwickelt, in letzter Zeit kommen aber immer mehr Standard-IT-Komponenten zum Einsatz, da diese schnell und günstig verfügbar sind. Die Software solcher Bedienstationen wird als SCADA-System bezeichnet, charakteristisch für ein solches System ist, dass neben der Anlagenvisualisierung auch umfangreiche Datenauswertungen und -protokollierungen möglich sind.

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